Lebendige Erinnerungen

Im Grenzgebiet zwischen der Region Oeste und der Region des Ribatejo führt unser erster Wandertag in das Herz des Candeeiros-Gebirge und verbindet so die Berglandschaft und die Region rund um das Flusstal des Tejo. Der Fluss Rio Maior, der der Stadt und dem Bezirk den Namen verlieh, ist ein Nebenfluss des Tejo und Teil des dichten Gewässernetzes, das aus den Quellen der Berghänge entspringt.

Unsere Wanderung beginnt in der Stadt Rio Maior, auf der großen Grünfläche des Stadtparks, der an das Flussufer grenzt. In der Stadt lohnt sich ein Besuch der römischen Villa, die im 1. Jahrhundert am Fluss erbaut wurde und Teil des Gründungskerns des Dorfes war. Sie führt zu den bedeutenden Natursalinen, den einzigen in Europa, die noch in vollem Betrieb sind, und zu ihren charakteristischen Holzhäusern. Danach betreten wir den südlichen Bereich des Naturparks Serra d’Aire e Candeeiros und gehen weiter in Richtung Alcobertas, wo die mittelalterlichen Silos für die Lagerung von Lebensmitteln und die Kirche mit ihrer Dolmen-Kapelle die Silhouette der Gemeinde beherrschen. Sobald wir auf unserer Wanderung den Park Porto do Rio erreichen, einem Freizeitgebiet neben dem Bach von Alcobertas und seiner Quelle, können wir wieder neue Kräfte schöpfen. Die Quelle, Olho de Água de Alcobertas genannt, ist eine der fünf ständigen Quellen des Estremenho-Kalksteinmassivs, und zeugt von der hohen Bedeutung des Wassers für diese Region. Etwa 2,5 km entfernt befindet sich die Höhle von Alcobertas mit ihren vier unterirdischen Hohlräumen. Unsere Wanderung endet im Dorf Casais Monizes, einem der höchsten Punkte des Landkreises, von dem aus wir die schöne Aussicht auf das Gebirge mit dessen Hängen und der Hügellandschaft genießen können.