Ländereien des Christusordens

Diese Wanderung führt durch ein Gebiet in Zentralportugal, das vom Fluss Zêzere durchquert wird und dessen Geschichte eng mit der Zeit der christlichen Rückeroberung im 12. Jahrhundert und der Verteidigung und Besiedlung des Gebiets nördlich des Tejo verbunden ist.  Der Orden der Tempelritter war der wichtigste Landeigentümer. Als dieser militärische Orden 1312 vom Papst aufgelöst wurde, gingen die Güter und Besitztümer auf den Christusorden über, der 1319 auf Vorschlag von König Dinis an den Papst gegründet wurde. 

Dornes liegt auf einer kleinen Halbinsel oberhalb des Stausees, der von den reichen Wassermassen des Zêzere gebildet wird, und bewahrt die Erinnerung an diese Zeit. In einer Landschaft von seltener Schönheit, in der Land und Wasser ineinander übergehen, hat das historische und künstlerische Erbe einen hohen kulturellen Wert.  In diesem harmonischen Rahmen erhebt sich der polygonale Turm, der von den Templern im 13. Jahrhundert an der Stelle einer alten römischen Bastion errichtet wurde. Gleich nebenan befindet sich die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau der Klage, ein gotisches Gotteshaus, das im 16., 17. und 18. Jahrhundert umgestaltet wurde. Sie hat eine klassizistische Fassade und einen dreischiffigen Innenraum, in dem der barocke Stil vorherrscht und der durch geometrische Fliesen gekennzeichnet ist.  Der Weg nach Areias führt weiter in die Gemeinde Ferreira do Zêzere, durch ländliche Gebiete mit landwirtschaftlichen Flächen und kleinen Dörfern. In Frazoeira sticht die Kapelle Unserer Lieben Frau der Läuterung mit ihrer von einem Barockgiebel durchbrochenen Fassade hervor.