Erinnerungen an die Grafschaft Portucale

Die fünfte Wegetappe beginnt in Rates an der Gemeindekirche des Hl. Pedro und endet in Vairão am Kloster des Hl. Salvador. Sie ist 13,5 km lang und kann in 4 Stunden und 30 Minuten auf einer zumeist ebenen Strecke zurückgelegt werden. Mit einem höchsten Punkt von 106 m handelt es sich um eine leichte Etappe. Sie kann in aller Ruhe begangen werden und lässt Raum für aufmerksame Beobachtungen der umgebenden Realität und einer Interaktion mit den Einwohnern. Auf diese Weise kommen die Wanderer wieder zu Kräften und können sich für die intensiveren kommenden Tagesstrecken vorbereiten. 

Während dieses Tages wird das Gemeindegebiet von Póvoa do Varzim und Vila do Conde durchquert, deren Geschichte tief geprägt ist von den Erinnerungen an die Grafschaft Portucale und so an die Ursprünge und die Gründung von Portugal erinnert. Die grüne Landschaft ist von landwirtschaftlich genutzten Feldern und viel Wasser geprägt, an dem kleine ländliche Siedlungen mit einem ruhigen Lebensrhythmus entstanden sind.  Der Fluss Ave ist hier sehr präsent und bildet die Verbindung zwischen Küste und Landesinnerem. 

Das hiesige Kulturerbe besteht aus harmonischen Gebäudeensembles, die sehr gut erhalten sind und sich auf herrschaftlichem Gelände und Klostergrundstücken befinden. Die Bezeichnungen sind oftmals alte Namen. Die Traditionen leben von Ritualen aus der Landwirtschaft und dem religiösen Kalender. Die Feste drücken eine tiefe Verbundenheit zwischen der heiligen und weltlichen Sphäre aus.